Zum Inhalt springen

Über N-Kram-BR

Auf dieser Seite möchte ich das Kleinumternehmen N-Kram-BR vorstellen. Wie ich arbeite und wie ich produziere, verpacke und lagere.

Begonnen hat alles einige Monate vor meiner Zurruhesetzung. Denn dass die kommen würde war klar und damit man nicht planlos rumsitzt, muss man sich eben eine Beschätigung suchen. Hilfreich waren für mich auch die Einschränkungen durch den CORONA-Virus, denn dadurch verbrachte ich die komplette Freizeit vor der Zurruhesetzung zuhause und konnte schon einiges an Produkten entwickeln und zur Serienreife verfeinern. Auf der anderen Seite hatten die Einschränkungen auch den Nachteil, dass entsprechende Lehrgänge nicht stattfanden, Treffen oder Börsen abgesagt wurden und ich meine Produkte ziemlich schwer präsentieren kann.

Mit 3D-Druck fing es an

Zuerst habe ich mir einen 3D-Drucker gekauft, schon mehr als ein Jahr vor der Gründung von N-Kram-BR. Es hat eine Weile gedauert, bis ich brauchbare Ergebnisse in reproduzierbarer Ausführung hatte. Aber jetzt habe ich die vorbereiteten Druckdateien verfügbar. Die meisten davon habe ich selbst erstellt. Verwendet habe ich dafür den 3D-Builder aus den Windows-Bordmitteln. Mit etwas Übung kann man da recht einfach Objekte erstellen, die ja weitgehend aus geometrischen Formen bestehen. Paletten zum Beispiel bestehen nur aus Quadern in verschiedenen Maßen. Der Rest ist ausprobieren. Als Drucker verwende ich inzwischen zwei Anycubic Photon DLP-Drucker. Sie sind langsam, haben aber eine hohe Detailtreue. Nach dem Druck müssen die Objekte gereinigt werden. Das funktioniert am Besten mit Isopropylalkohol. Es sind mehrere Reinigungsschritte notwendig. Danach muss das Druckteil noch trocknen und unter UV-Licht nachgehärtet werden. Wegen hoher Ausfallzeiten weil ich wieder mal was kaputt gemacht habe, habe ich noch ein zweites Gerät dazugekauft.

Erste Versuche mit dem Laser

Danach habe ich mir einen chinesischen K40 gekauft. Ohne ihn wäre das Hotelprojekt nicht machbar gewesen, aber das Gerät ist wirklich gefährlich, wenn man nicht sehr vorsichtig damit umgeht. So lasert das Gerät munter weiter, auch wenn die Haube geöffnet wird. In dem entsprechenden Forum hat mancher Brandblasen gepostet, wenns mal wieder den Finger getroffen hat. Das Nachrüsten einer Abschaltung hat nicht geklappt, weil die Hochspannung im Relais übergesprungen ist. Aber der K40 hat gemacht, was er soll und ich konnte damit recht preisgünstig erste Erfahrungen mit dem Thema Lasercut sammeln, Erfahrungen, die nach Geschäftsgründung wichtig waren. Der K40 ist mir dann ausgebrannt, weil ich den Schlauch für den Air-Assist, der das verschmauchen der Linse verhindern soll, nicht richtig befestigt habe. Er hat sich gelöst und ist durch die Bewegungen in den Strahl geraten und hat Feuer gefangen. Das Feuer war gottseidank auf das Innere des Gerätes beschränkt. Aber es wurde komplett dabei zerstört.

Verbesserung

Dadurch war ich gezwungen, einen neuen Laser anzuschaffen. Meine Wahl fiel auf einen 80W CO2 Laser. Der hat auch entsprechende Sicherheitsschaltungen. Und eine größere Arbeitsfläche. Sogar die doppelte Leistung. Und er ist bei der Berufsgenossenschaft angemeldet. Ich hätte zwar gerne den 100W-Laser gehabt, aber den hätte ich auch zerlegt nicht in die Waschküche gebracht. Die Türen waren zu schmal, da war auch beim 80W schon Zerlegen angesagt. Das ist ein gutes Plätzchen, weil ich das Abluftrohr für den nicht vorhandenen Wäschetrockner für die Abluft des Lasers verwenden kann. Nachdem ich mich eingearbeitet habe, komme ich gut damit klar. Inzwischen kann ich schon recht feine Bauteile erstellen und die Bausätze werden auch immer ausgefeilter.

Verpackung, Beschriftung und Lagerung

Sind die Druckteile gerinigt und nachgehärtet und/oder sind die gelaserten Papp- und Holzteile in einer gewissen Anzahl fertig, werden die Bausätze in Zip-Beutel verpackt. Das hat den Sinn, dass nichts kaputt oder verloren geht, wenn die Bausätze gelagert und versandt werden. Das passiert alles in reiner Handarbeit, ich muss also jedes Produkt nochmal in die Hand nehmen. Tüte auf, Bauteile rein, Tüte zu und Etikett draufkleben. Auch das dauert, aber am Ende sind die Bausätze fertig zum Versand und kommen in mein Auslieferungslager.  Das besteht aus Sammelcontainern in einem Regal. Dort warten die fertig verpackten Bausätze darauf, in eine  Versandschachtel gesteckt zu werden und dann irgendwann auf Ihrer Anlage eingesetzt zu werden. Sinkt der vorrätige Bestand unter eine bestimmte Menge, wird nachproduziert…

Erweiterung

Inzwischen hat sich der Maschinenpark erweitert. Es ist ein Anycubic Mono X 6K dazugekommen. Der ist bedeutend schneller, als die alten Photons und hat auch noch eine höhere Auflösung und eine deutlich größere Druckfläche. Und weil ich ohnehin momentan erhebliche Probleme mit meinem ganz alten Photon habe, wurde eben der 6K angeschafft. Der kann aber nicht auf dem Regal stehen, wo die anderen Drucker stehen, er ist ziemlich schwer und ich weiß nicht so recht, ob das Regalbrett hält. Aber ich hab einen Platz gefunden. Inzwischen haben wir uns aneinander gewöhnt und die Druckergebnisse sind das, was ich erwartet habe – sehr gut.

Das Auslieferungslager

Die versandfertigen Produkte lagere ich in über 100 beschrifteten Stapelboxen in einem Regal. Dabei hat jeder Bausatz seine eigene Box. Inzwischen haben sich über 3500, fein säuberlich in Zip-Beuteln verpackte und beschriftete Produkte von N-Kram-BR angesammelt. Aber die Entwicklung und Produktion geht weiter. Darum ist das Lager auch immer weiter gewachsen. Ich freue mich imer noch über jede Stapelbox, die mit den Produkten neu befüllt wird, weil dann wieder ein Projekt erfolgreich geschaffen wurde. Jetzt warten die Artilkel auf den Modellbauer, dem sie Freude machen sollen.