Automatische Richtungsänderung
Diese Schaltung macht nur bei analog gesteuerten Gleichstrom-Modelleisenbahnen Sinn. Die Schaltung beruht auf einem einfachen zweipoligen Wechsler, hier ein bistabiles Zweispulenrelais mit zwei Wechslern. Die Schaltung könnte, handbetätigt genausogut mit einem zweipoligen Wechselschalter ausgeführt werden. Das Relais wird durch Reed-Kontakte ausgelöst. Das bedingt natürlich einen Magneten unter der Lokomotive. Beim Überfahren des Kontaktes wird eine Spule ausgelöst und die vorher herschende Polarität umgekehrt. So fährt zum Beispiel eine Lok vorwärts in ein Stumpfgleis und beim Überfahren des Kontaktes automatisch rückwärts wieder raus. Mit einer Timerschaltung wird zwar nicht das Umschalten verhindert, aber man kann das Gleis bis zum Ablauf der Zeit stromlos schalten.
Die Schaltung
Zuerst die Steuerung: Mit dem weißen Draht wird die Minusleitung an die beiden Spulen gebracht. Die beiden braunen Drähte kommen vom Pluspol über die Reed-Kontakte und schalten die beiden Spulen, jeder Draht seine Spule. Das war es auch schon. Mit einem zusätzlichen Schalter kann man die Automatik ausschalten.
Der Ausgang, hier mit schwarzen Drähten ausgeführt, geht zum Gleis. Es muss entweder der komplette Schienenkreis geschaltet werden, oder der Abschnitt muss isoliert werden. Der Pluspol rot geht auf den Öffner des einen Wechslers und auf den Schließer des anderen. Damit liegt der Pluspol an einem der schwarzen Ausgänge an. Der Minuspol blau geht auf die anderen beiden Kontakte. So werden die Kontakte über Kreuz angeschaltet und der Minuspol liegt an dem anderen schwarzen Ausgang.
Ich habe die Drähte über eine Lüsterklemme geführt, um sowohl die braunen Schaltdrähte als auch die schwarzen Fahrstromdrähte wechseln zu können. Und das war mehrfach nötig, bis das Schaltspiel gepasst hat. Der rechte Anteil ohne die Spulen kann so auch auf mechanische 2-Polige Wechsler umgesetzt werden. Ein Schalter in der gelben Zuleitung zu den Reed-Kontakten deaktiviert die Automatische Richtungsänderung.