Gerade bei schlechten Sichtverhältnissen ist eine gut sichtbare Fahrbahnbegrenzung wichtig. Ja, es ist aufwändig, sie zu unterhalten, aber bei Nacht und Nebel ist man um jeden Reflektor dankbar. Darum waren sie sogar auf dem Truppenübungsplatz an den wichtigen Straßen eingebaut. Und im öffentlichen Straßenverkehr sowieso. Die heute noch gebräuchlichen Leitpfosten wurden 1957 eingeführt. Sie bestehen aus Kunststoff und werden auch in vielen anderen europäischen Ländern verwendet. Sie lösten vorher gebräuchliche hölzerne oder steinerne Fahrbahnbegrenzungen ab. Die Leitpfosten haben ein dreieckiges Profil. Die Oberkante fällt in Richtung Fahrbahn ab. In Fahrtrichtung rechts ist ein rechteckiger Reflektor angebracht, auf der linken Seite zwei runde Reflektoren. Sie sind weiß. In Einmündungen sind die Reflektoren orange. Das kann im Modell sehr gut nachgebildet werden. Die Pfosten sind 7mm hoch und haben einen Stift unter der 1,8mm großen “Grundplatte” zum sauberen Setzen. Je enger man sie setzt, desto länger sieht die Straße aus. Darum sind hier 50 Leitpfosten enthalten. Sie sind lose im Zipbeutel und die Grundplatte liegt bei. Beim Verpacken brechen die Pfosten manchmal von den Supports und bei der Lagerung ebenfalls. Also breche ich sie einfach ab. Aber die Tüte bleibt zu, damit keine Pfosten verloren gehen.
Diese 3D-Druckteile werden mit weißem Resin gedruckt. Damit ist ein Bemalen des Korpus selbst optional. Ich hab das nicht gemacht. Witz bei den Leitpfosten sind die erhaben nachgebildeten Reflektoren. Mit verdünnter schwarzer Farbe kann man vorsichtig die Vertiefung betupfen. Die Farbe läuft dann zwischen die Reflektoren und die Kante des Korpus. Damit bleiben diese Teile weitgehend unbemalt. Sollte Farbe auf die Reflektoren gelangen, kann man sie abwischen oder abschaben, damit die Reflektoren wieder hell sind. In Einmündungen können die Reflektoren vorbildgerecht gelborange angetupft werden. Das gibt einen tollen “Was, das in N?”-Effekt.
3D gedruckte Artikel, bitte Hinweise zur Nachbearbeitung beachten
